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Innensanierung der Ruine Ehrenstein abgeschlossen

Auf der Burgruine Ehrenstein im Ilmkreis ist der zweite Bauabschnitt im Rahmen des Sonderinvestitionsprogramms von Bund und Land fertiggestellt worden. Wie die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten als Bauherr am Freitag in Rudolstadt mitteilte, wurde das innere Mauerwerk des westlichen Palas saniert. Im Erd- und im ersten Obergeschosses seien die Natursteinoberflächen gereinigt, lose Fugenmörtel abgenommen und das Mauerwerk neu verfugt worden.

Seit 2018 ist die Ruine nach Angaben der Stiftung wegen loser Mauerteile abgesperrt. Seit 2023 werde abschnittweise saniert. Das Ende der Arbeiten sei für Dezember 2025 geplant.

Die Baureferentin der Stiftung, Jana Könnemann, erklärte, im dritten Bauabschnitt bildeten konservatorische Maßnahmen an den Fassaden des Palas den Schwerpunkt. Dafür werde die Ruine wie bereits 2023 wieder von außen eingerüstet.

Die im Mittelalter durch die Grafen von Schwarzburg errichtete Burg war Ende des 17. Jahrhunderts aufgegeben worden. Zur Ruine verfallen, stehe die Burg in enger Beziehung zum umliegenden Naturraum. „Seither beanspruchen tierische Untermieter anstelle der Grafen die Burg für sich“, erklärte Könnemann eine Besonderheit der Baustelle. Während der Baumaßnahmen nehme die Stiftung deshalb besondere Rücksicht auf die Brutzeiten von Vögeln und auf andere Tiere, die an und in der Ruine leben.

Insgesamt sehen 750.000 Euro für die Sicherung der Burgruine Ehrenstein zur Verfügung. Für Besucherinnen und Besucher bleibt die Ruine aus Sicherheitsgründen bis zum Ende der Arbeiten weiterhin gesperrt.