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Inklusionsbeauftragter Welsch: Barrierefreien Wohnraum schaffen

Der sächsische Landesbeauftragte für Inklusion, Michael Welsch, kritisiert Defizite bei Wohnangeboten für behinderte Menschen. „Nur barrierefreier Wohnraum ist sozialer Wohnraum“, sagte Welsch am Dienstag in Dresden. Dies müsse bei Neubauten stets mitgedacht werden.

Mit Blick auf Menschen mit Behinderungen seien grundsätzlich leichte Sprache und Barrierefreiheit als Grundsatz in sämtlichen Förderrichtlinien des Landes zu etablieren, sagte Welsch. Dass diese Belange in allen gesellschaftlichen Bereichen Berücksichtigung finden, müsse zur Selbstverständlichkeit werden.

„Auch kleine Schritte bringen uns voran“, sagte Welsch. Eine generelle Aufgabe bleibe jedoch die dringliche Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes. Welsch hatte zuvor dem Kabinett seinen Tätigkeitsbericht vorgestellt. Er soll nun dem sächsischen Landtag vorgelegt werden.

In Sachsen leben rund 800.000 Menschen mit Behinderung. Mehr als die Hälfte von ihnen ist Welsch zufolge schwerbehindert. Insgesamt zählt der Freistaat Sachsen rund vier Millionen Einwohnerinnen und Einwohner.