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In der Ukraine gibt es laut Caritas keinen sicheren Ort mehr

Krieg, Drohnen, Unsicherheit: Die ukrainische Caritas warnt vor den dramatischen Folgen – auch im Westen des von Russland angegriffenen Landes. Denn nah und fern der Front leiden die Menschen.

Nach Darstellung der westukrainischen Caritas gibt es in dem von Russland überfallenen Land keinen sicheren Ort. Die Angreifer zielten auf eine systematische Zerstörung der Infrastruktur in der ganzen Ukraine ab, teilte das Bistum Fulda am Montag mit Verweis auf Schilderungen des Caritasdirektors von Iwano-Frankiwsk, Wolodymyr Chornij, mit. Auch vor zivilen Einrichtungen wie Schulen werde kein Halt gemacht. Es gebe keine Ruhe in diesem Krieg, so Chornij.

Der seit 2022 großflächig andauernde Krieg stelle auch die Westukraine vor immer neue Herausforderungen – und Drohnenangriffe seien inzwischen alltäglich geworden. Chornij sprach von großer Verunsicherung in der Bevölkerung und unterstrich den Bedarf ausländischer Unterstützung.

Der Caritasdirektor äußerte sich im Rahmen einer Online-Konferenz mit Vertretern einer Ukraine-Hilfs-AG des Bistums Fulda. Daran nahm unter anderem der Fuldaer Weihbischof Karlheinz Diez teil.

Das Bistum Fulda und der Caritasverband haben bereits in den vergangenen Jahren mit zahlreichen Aktionen immer wieder den Menschen in der Ukraine geholfen.