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“In anderen Räumen” – Haus der Kunst präsentiert Environments

Das Münchner Haus der Kunst zeigt bis 10. März 2024 die Gruppenausstellung “In anderen Räumen”. Beleuchtet werden darin die Beiträge von Frauen zur Geschichte der Environments in den Jahren 1956 bis 1976. Zu sehen sind Arbeiten von elf Künstlerinnen aus drei Generationen, die aus Asien, Europa sowie Nord- und Südamerika stammen: Judy Chicago, Lygia Clark, Laura Grisi, Aleksandra Kasuba, Lea Lublin, Marta Minujin, Tania Mouraud, Maria Nordman, Nanda Vigo, Faith Wilding und Tsuruko Yamazaki.

Der Begriff “Environment” (englisch für natürliche Umgebung) tauchte in der Kunstwelt laut Ankündigung erstmals 1949 auf. Der italienisch-argentinische Künstler Lucio Fontana beschrieb damit seine experimentellen neuen Werke. Eine Ko-Produktion von ihm und Nanda Vigo ist in der Ausstellung zu sehen.

“Environments” sind künstlerisch gestaltete erlebbare Räume. Ihr spielerischer Charakter lädt das Publikum ein, sie zu betreten und mit ihnen zu interagieren. Die meisten dieser Werke wurden unmittelbar nach ihrer Präsentation abgebaut. Für die Münchner Schau wurden einige von ihnen mit Hilfe eines Netzwerks von Forschern und Restauratoren rekonstruiert. Dafür sei auf Archivmaterial wie Fotos, Architekturpläne, Artikel und Rezensionen zurückgegriffen worden.