Nach dem Militärputsch in Niger sieht das katholische Hilfswerk Missio Aachen langfristig auch die christliche Minderheit im Land in Gefahr. “Zurzeit mag es dort relativ ruhig sein”, erklärte der Leiter der Auslandsabteilung, Frank Kraus, in Aachen. Langfristig befürchtet das Hilfswerk jedoch eine politische Destabilisierung, von der auch die christliche Minderheit betroffen sei.
Hoffnung von Niger als Vorbild wurde enttäuscht
Kirchen und christliche Organisationen hätten in der noch jungen Demokratie des Landes aktiv am Aufbau einer pluralen Zivilgesellschaft und an einer interreligiösen Verständigung mitgewirkt, so Kraus. Die Hoffnung sei gewesen: Niger als Vorbild für andere Staaten. “Diese Hoffnung ist enttäuscht.”