Artikel teilen:

Robert-Bosch-Gesamtschule erhält Hildesheimer Friedenspreis

Die „Beth-Shalom AG“ der Robert-Bosch-Gesamtschule in Hildesheim wird am Samstag mit dem „Hildesheimer Friedenspreis 2025“ ausgezeichnet. Die rund hundert aktiven Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft beschäftigten sich seit mehr als vierzig Jahren intensiv mit dem jüdischen Leben in Hildesheim und setzten sich gegen Ausgrenzung, Antisemitismus und Rassismus ein, teilte die Stadt Hildesheim mit. Der Friedenspreis wird zum neunten Mal verliehen, er ist mit einem Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro dotiert.

Die Schülerinnen und Schüler der „Beth-Shalom AG“ pflegen die Erinnerungskultur den Angaben zufolge in vielfacher Weise: Sie erinnern an jüdische Feiertage, beteiligen sich an städtischen Erinnerungsformaten und weisen in ihrer Schule auf jüdische Persönlichkeiten hin. Ferner pflegen sie den jüdischen Friedhof in Hildesheim, beleuchten die Lebensgeschichten der dort bestatteten Menschen und bieten Führungen an.

Der „Hildesheimer Friedenstag“ beginnt um 13.10 Uhr, wenn zum Zeitpunkt des Bombardements von 1945 für einige Minuten die Kirchenglocken in der Stadt läuten. Im Anschluss wird in der Bürgerkirche St. Andreas der Friedenspreis übergeben. Die Festrede hält der frühere Bundespräsident Christian Wulff (CDU). Am Friedenstag beteiligen sich die Hildesheimer Hochschulen, die evangelische und katholische Kirche sowie der Verein „Hildesheim blüht auf“.