Mit dem Hessischen Präventionspreis 2025 sind vier Einrichtungen ausgezeichnet worden, die Gewalt und Kriminalität vorbeugen. Der erste, mit 4.000 Euro dotierte Preis gehe an das Sarah Nussbaum Zentrum für Jüdisches Leben in Kassel für die Ausstellung „Displaced at home – ein Ort, den man Zuhause nennt“, teilte das hessische Justizministerium am Dienstag in Wiesbaden mit. Die Ausstellung thematisiert den Begriff Heimat anhand der Lebensgeschichte von jüdischen Menschen vor, während und nach der Shoa.
Der zweite Preis und damit 3.000Euro gehen an den Frauen-Notruf Wetterau für den Workshop „Gute Partnerschaft von Anfang an“. Mit dem dritten Platz (1.500 Euro) wurden ausgezeichnet die Präventions-App „Cool and Safe“ des Vereins „Schule machen ohne Gewalt“ und der Verein „Stop Hate“ für seine Interventionen gegen digitalen Hass und Gewalt.
„Ob auf dem Schulhof, im Internet oder in den eigenen vier Wänden – der Einsatz gegen Gewalt in unserer Gesellschaft betrifft so ziemlich alle Facetten des Lebens“, sagte der hessische Justizminister Christian Heinz (CDU), der die Preisträger gemeinsam mit dem Landespräventionsrat Hessen (LPR) ausgezeichnet hat. Der alle zwei Jahre vergebene Preis mache deutlich, wie stark und vielfältig das Engagement in diesem Bereich ist.
Der Hessische Präventionspreis wurde den Angaben zufolge erstmals 1997 verliehen. Mit dr Auszeichnung sollen kriminalpräventive Projekte in Hessen unterstützt werden, die Vorbildfunktion besitzen und von Präventionsgremien übernommen werden können.