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Haseloff würdigt Gemeinschafts-Diakonieverband

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hat am Freitag die evangelische Diakonie als starke Säule des Sozialwesens und eine wichtige Partnerin der Landesregierung gewürdigt. Haseloff sagte laut Redemanuskript bei der 125-Jahr-Feier des Deutschen Gemeinschafts-Diakonieverbandes in Elbingerode im Harz, die Arbeit des Verbandes sei ein lebendiger Ausdruck dafür, wie stark der soziale Charakter des Gemeinwesens christlich geprägt sei.

„Das christliche Verständnis vom Menschen trägt alle unsere Vorstellungen von Gerechtigkeit, Freiheit und Solidarität“, betonte der Regierungschef: „Es ist somit für die Grundwerte unserer Gesellschaft evident.“ Die christliche Stimme mahne das Gemeinwesen stets, dass sein sozialer Charakter am Umgang mit den Schwachen deutlich werde.

Der Deutsche Gemeinschafts-Diakonieverband ist ein Zusammenschluss diakonischer und missionarischer Einrichtungen in ganz Deutschland. Zu dem Verbund mit Sitz im hessischen Marburg gehören den Angaben zufolge etwa 100 Einrichtungen mit rund 5.000 Mitarbeitern, unter anderem aus den Bereichen Gesundheit und Pflege, Bildung oder Mission.

Der Verband ist eng verbunden mit der Diakonissen-Bewegung, also evangelischen Schwesterngemeinschaften, die sich diakonischen oder missionarischen Aufgaben widmen. In Elbingerode entstand 1921 eines von mehreren Diakonissen-Mutterhäusern. Auf dem Gelände befindet sich heute ein stationäres Pflegeheim mit 98 Plätzen und einer Tagespflege. Auch 31 Diakonissen der Schwesternschaft werden den Angaben zufolge in der Einrichtung versorgt.