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Haseloff eröffnet neuen Abschnitt des Lutherwegs

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hat am Montag einen neuen Abschnitt des Lutherwegs in der Nähe von Bad Schmiedeberg in der Dübener Heide eröffnet. Er schraubte an zwei Stellen Hinweisschilder für Wanderer an und übergab Pilgerstempel an verschiedene Stempelstellen. Mit dem Lückenschluss wachsen die bislang getrennten Wanderwege in Sachsen-Anhalt und Brandenburg zusammen.

Haseloff, der auch Schirmherr des sachsen-anhaltischen Wegeabschnitts ist, lobte den Reformator Martin Luther (1483-1546) als zentrale Identifikationsfigur des Bundeslandes. „Wir sehen uns als Luthers Land und als Ursprungsland der Reformation“, sagte Haseloff laut Redemanuskript.

Das habe auch Auswirkungen auf das Tourismusmarketing. Mit Luther könne man nach wie vor Menschen nach Sachsen-Anhalt locken, betonte der Regierungschef. Luther und die Reformationsgeschichte an authentischen Originalschauplätzen zu erleben, habe sich mittlerweile als eigenes Reisemotiv für den nationalen und internationalen Tourismus etabliert. Haseloff verwies auf den „Masterplan Tourismus Sachsen-Anhalt 2027“ und sprach von einem der kulturtouristischen Leitprodukte des Landes.

Der neue Weg führt auf einer Strecke von 80 Kilometern von Kemberg bei Wittenberg durch die Dübener Heide zum Kurort Bad Schmiedeberg. Bei Pretzsch/Mauken kreuzt er die Elbe, verläuft weiter entlang der Annaburger Heide und schließlich nahe der Auenlandschaft der Schwarzen Elster bis nach Herzberg (Elster). Dort trifft der neue Abschnitt auf den Lutherweg Brandenburg (Ostelbien).