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Hamm plant Erstaufnahme mit Modellcharakter

HAMM – Die Stadt Hamm will an der erst im August eröffneten Zentrale Unterbringungseinrichtung (ZUE) für Flüchtlinge eine Erstaufnahmeeinrichtung mit Modellcharakter einrichten. „Ziel ist es, alle Abläufe – von der Registrierung und der ärztlichen Versorgung über Job-Screening und Sprachkursen bis hin zur Bearbeitung der Asylanträge – aus einer Hand anzubieten“, sagte der Hammer Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann. Dazu solle in der Einrichtung auch eine eigene Nebenstelle des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) eingerichtet werden. Die nordrhein-westfälische Landesregierung habe dieser Planung schon zugestimmt.
Für die Unterbringung der BAMF-Mitarbeiter müssten allerdings auf dem Gelände der früheren britischen Kaserne noch weitere Bürogebäude entstehen und qualifizierte Mitarbeiter gewonnen werden, hieß es. Eine solche Modell-Erstaufnahmeeinrichtung gibt es im Siegerland in Burbach/Bad Berleburg und demnächst auch in Unna/Massen. Die Zentrale Unterbringungseinrichtung in Hamm soll nach einem Ausbau Platz für 1400 Flüchtlinge bieten, derzeit belegt sind 500. Darüber hinaus befindet sich in Hamm noch eine Notunterkunft mit 550 Flüchtlingen in einer Veranstaltungshalle. epd