Artikel teilen:

Gutsschenke Bendeleben erhält Denkmalförderung

Für die Restaurierung der ehemaligen Schenke der Gutsanlage im thüringischen Bendeleben stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz 20.000 Euro zur Verfügung. Die Summe fließe in die geplante grundhafte Sanierung des leer stehenden Denkmals, teilte die Stiftung am Montag in Bonn mit. Das zwischen 1770 und 1790 errichtete Gebäude weise unter anderem starke Schäden im Fachwerk auf und sei in Teilbereichen derzeit notgesichert.

Der Gasthof ist den Angaben der Stiftung zufolge ein Gebäude mit Mansardendach, einem Sockelgeschoss aus rotem Sandstein und einem Obergeschoss aus einfachem Fachwerk. Auf der Nordseite des zweigeschossigen Hauses sind laut Stiftung möglicherweise noch bauzeitliche Fenster und eine Eingangstür aus dieser Epoche erhalten.

Gut Bendeleben ist eine bau- und kulturgeschichtlich bedeutende Anlage im Kyffhäuserkreis. Aus einem ehemaligen Adelssitz entstand im 18. und 19. Jahrhundert das heute vorhandene Ensemble. Nach dem Zweiten Weltkrieg sei das Gut jedoch in einen desolaten Zustand verfallen. Erst seitdem die Familie von Arnim die 1945 enteignete Anlage wieder erworben habe, finden Instandhaltungsmaßnahmen an den Gebäuden statt. Heute wird auf dem Hof gearbeitet, gewohnt und sich erholt.

Die einzelnen Bauten verdeutlichten als jeweils unverzichtbare architektonische Bestandteile der Gesamtanlage den Funktionszusammenhang einer adeligen Gutsanlage anschaulich. Nach seiner Sanierung werde der Gasthof das Ensemble nutzungsgerecht ergänzen. Im Gespräch ist die Einrichtung einer Brauereigaststätte.