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Gutes Beispiel

Es bringt etwas, wenn Kirchen, Umweltverbände und andere Organisationen auf Missstände aufmerksam machen. Das zeigt das Beispiel des Schuhherstellers ARA, der nach Aufforderung und Gesprächen mit der Evangelischen Kirche von Westfalen seine Bedingungen für Heimarbeiterinnen verbessert hat (Seite 11). Es ist gut und richtig, wenn gerade wir als Christen auf solche Skandale aufmerksam machen und Verbesserungen fordern. Der Mensch ist als Abbild Gottes geschaffen und hat ein Recht auf ein Leben in Würde – dazu gehören auch humane Arbeitsbedingungen. Die Wirtschaft muss den Menschen dienen. Allen. Es darf nicht sein, dass die einen von der Ausbeutung der anderen profitieren.

Gerade in der Modebranche liegt vieles im Argen: Zu wenig Lohn und soziale Absicherung, ungeschützte Arbeit mit giftigen Chemikalien und viel zu lange Arbeitszeiten sind an der Tagesordnung. Es muss zweifellos noch mehr geschehen. Dazu kann auch jeder Einzelne durch sein Einkaufsverhalten beitragen.