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Giro d’Italia durchquert den Vatikan

Geplant wurde der Schlenker noch am Lebensende von Papst Franziskus, doch die Umsetzung findet nun unter einem neuen Papst statt: Das Radrennen Giro d’Italia führt am kommenden Sonntag auch durch den Zwergstaat Vatikan.

Das internationale Radrennen Giro d’Italia durchquert am kommenden Sonntagnachmittag den Vatikanstaat. Dies teilte der Vatikan am Mittwoch offiziell mit. Zuvor fährt der 108. Giro einige Kilometer durch die Stadt Rom, Startpunkt sind die antiken Carcalla-Thermen.

Der anschließende kleine Abschnitt durch den Vatikan mit einer Länge von etwa drei Kilometern wird außerhalb der Wertung gefahren. Dabei fahren die Teilnehmer am Petersdom vorbei und durch die vatikanischen Gärten. Dort passieren sie unter anderem den Bahnhof, den Regierungssitz der Vatikan-Gouverneurin und die Vatikan-Museen. Erst auf italienischem Territorium beginnt dann das eigentliche Rennen.

Der Vatikan blickt auf eine lange gemeinsame Geschichte mit Italiens berühmtestem Radrennen zurück. Bereits 1946 empfing Papst Pius XII. die Teilnehmer des 29. Giro d’Italia erstmals in Audienz. 1964 passierten die Teilnehmer des 47. Giro die päpstliche Sommerresidenz in Castel Gandolfo und wurden von Paul VI. in Audienz empfangen. 1974 empfing derselbe Papst die Fahrer im Vatikan und gab symbolisch das Startzeichen zur ersten Etappe des 57. Giro d’Italia, den am Ende Eddy Merckx gewann.