Drei Projekte aus Soest, Dortmund und Münster sind am Freitag mit dem Gesundheitspreis Nordrhein-Westfalen 2023 ausgezeichnet worden. Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) überreichte in Düsseldorf die Auszeichnungen im Wert von insgesamt 15.000 Euro, wie die Landesregierung mitteilte. In diesem Jahr stand die Ausschreibung unter dem Motto „Klimaschutz und Klimaanpassung sind Gesundheitsschutz“. „Auch der Gesundheitssektor ist von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen“, sagte Laumann bei der Preisverleihung. Deshalb sei es ihm „ein wichtiges Anliegen, innovative und nachahmungswürdige Projekte in diesem Themenbereich zu fördern und durch diese Preisverleihung bekannter zu machen“.
Den ersten Platz des Gesundheitspreises errang „Klima-sicher in sozialen Einrichtungen“ der Kreisverwaltung Soest. Das Vorhaben verfolgt das Ziel, Bewohner und Beschäftigte in sozialen Einrichtungen wie Seniorenzentren besser auf die Folgen des Klimawandels vorzubereiten. In Workshops erhalten die Teilnehmer umfassendes Wissen zur Klimaanpassung. Nach Vor-Ort-Begehungen der Einrichtungen geben Fachleute Empfehlungen für konkrete Klimaanpassungsmaßnahmen.
Den zweiten Platz belegte das Dortmunder Projekt „Klimawandel im Quartier“. Es wird von städtischen Einrichtungen sowie weiteren Organisationen und Institutionen im Stadtteil Innenstadt-Nord durchgeführt. Ziel ist die Information und Sensibilisierung aller vor Ort lebenden Bürger sowie insbesondere gefährdeter Personengruppen für die Folgen des Klimawandels.
Der dritte Platz ging an ein Modellprojekt für Klimaschutz im Krankenhaus der St. Franziskus-Stiftung Münster, bei dem smarte Funkthermostate und Fensterkontakte für eine bedarfsabhängige und energieeffiziente Raumtemperaturregelung sorgen sollen. Die Zielsetzung des Projekts ist die nachhaltige Steigerung der Energieeffizienz aller beteiligten Krankenhäuser. Die Einrichtungen sollen so schrittweise in Richtung Klimaneutralität entwickelt werden.