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Gestohlene Juwelen wieder in Dresden zu sehen

Fast fünf Jahre nach dem spektakulären Juwelendiebstahl aus dem Dresdner Schloss ist ein Teil der Schmuckstücke an den angestammten Platz zurückgekehrt. Von Mittwoch an sind die wertvollen Juwelen erstmals wieder im Historischen Grünen Gewölbe zu sehen. Die zum Teil beschädigten Teile aus barocken Schmuckgarnituren werden in einer Hochsicherheitsvitrine präsentiert.

Die Generaldirektorin der Staatliche Kunstsammlungen Dresden (SKD), Marion Ackermann, sprach am Dienstag von „einem besonders schönen Moment“. Es sei „ein großes Glück“, dass die Stücke überhaupt wieder in Dresden sind. Schließlich würde den Statistiken zufolge nur ein geringer Teil von Kunstdiebstählen überhaupt aufgeklärt.

18 Stücke der Beute wurden im Rahmen eines juristischen Deals Ende 2022 zurückgegeben. Sie sind Beweismaterial in einem laufenden Verfahren und dürfen deshalb noch nicht restauriert werden. Sie würden vorerst so gezeigt, wie sie zurückgegeben wurden, sagte Ackermann. Allerdings sind die Schäden auf den ersten Blick und für den Laien kaum sichtbar.

Trotzdem gebe es welche, sagte Ackermann, zum Teil seien Steine herausgebrochen. Die Direktorin geht aber davon aus, dass alle Stücke restauriert werden können.

Diebe hatten am 25. November 2019 binnen weniger Minuten 21 Schmuckstücke mit rund 4.300 Diamanten und Brillanten aus dem Juwelenzimmer des Dresdner Residenzschlosses gestohlen. Im Mai 2023 waren fünf Männer vom Landgericht Dresden zu mehrjährigen Haftstrafen wegen des Juwelendiebstahls verurteilt worden (2 KLs 422 Js 23291/20).