Kiel. Der Umbau und die Sanierung der Kieler Petruskirche ist abgeschlossen. Für 1,5 Millionen Euro wurde aus der Konzertkirche im Stadtteil Wik in den vergangenen Monaten wieder eine Gemeindekirche. Zur feierlichen Einweihung am Sonntag, 13. März, werden rund 500 Gäste erwartet, darunter Ministerpräsident Torsten Albig (SPD) und Bischof Gothart Magaard (Schleswig), wie der Kirchenkreis Altholstein mitteilte.
Bereits 1985 hatte der Kirchenkreis die ehemalige Garnisonskirche in Wik vom Bund übernommen. Seither wurde sie vor allem als Konzertkirche genutzt, nur hin und wieder fand ein Gottesdienst statt. Schon einige Jahre nach der Jahrtausendwende begann parallel dazu die Kieler Apostel-Kirchengemeinde nach neuen Räumen zu suchen: Ihr eigenes Gemeindezentrum "platzte aus allen Nähten", wenn sich sonntags bis zu 250 Gottesdienstbesucher im Saal drängten, weiß Kirchenkreissprecher Jürgen Schindler.
Auch Konzerte geplant – aber erst später
Apostel-Gemeinde und Petrus-Kirche kamen – doch dafür musste kräftig umgebaut und modernisiert werden. Das Dach wurde neu gedämmt und eingedeckt, Feuchtigkeitsschäden beseitigt und Malereien restauriert. Mit Schiebeglas-Türen unter der Empore lässt sich das hintere Viertel des Kirchenraumes abtrennen und gegebenenfalls höher beheizen. Die langen Kirchenbänke wurden getrennt und im Halbrund geordnet, eine neue Soundanlage installiert. Im Eingangsbereich gibt es eine Küche, bis zum Sommer soll ein kleines Cafe entstehen.
Nach der Einweihung wird die Apostel-Gemeinde in die Petruskirche einziehen und sie mit Leben füllen. Konzerte sollen später auch wieder stattfinden. Doch dafür müsse man "erst Erfahrungen sammeln", sagt Propst Thomas Lienau-Becker. Die Lage der Kirche ist jedenfalls für jede Art Nutzung denkbar günstig: Es sind reichlich Parkplätze vorhanden, und drei Buslinien halten quasi vor der Tür.