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Gelder für Reparaturbonus sind ausgeschöpft

Nur noch bis Sonntag können Thüringerinnen und Thüringer in diesem Jahr Zuschüsse für die Reparatur von defekten Elektrogeräten beantragen. Trotz Aufstockung des sogenannten Reparaturbonus in diesem Jahr auf 800 000 Euro seien die Landesmittel nahezu aufgebraucht, teilte das Thüringer Umweltministerium am Dienstag in Erfurt mit.

Noch-Umweltminister Bernhard Stengele (Grüne) nannte das Landesprogramm einen vollen Erfolg. Der Thüringer Reparaturbonus habe bundesweites Interesse geweckt. Nach Sachsen nutze jetzt auch Berlin diese Möglichkeit, die Reparaturen von defekten Elektrogeräten zu bezuschussen. Das Thüringer Beispiel habe gezeigt, dass mit dieser Unterstützung auf Elektroschrott und Neukauf verzichtet werden könne.

In den vergangenen vier Jahren seien über das Programm insgesamt 40.000 Anträge bewilligt worden. Allein in diesem Jahr konnten den Angaben zufolge bislang mehr als 9.000 defekte Elektrogeräte repariert und damit vor dem Verschrotten gerettet werden. Die Auszahlung der Gelder laufe über die Verbraucherzentrale Thüringen.

Der Verein zählte in diesem Jahr durchschnittlich rund 65 Reparaturen täglich, die durch den Bonus unterstützt worden seien. Die durchschnittliche Fördersumme habe dabei bei rund 75 Euro gelegen. Dabei seien die Reparaturen vor allem von lokalen Fachgeschäften und Werkstätten, Elektrofachmärkten sowie vereinzelt von Repair-Cafés durchgeführt worden.

Für 2025 habe das Umweltministerium bereits weitere Haushaltsmittel eingeplant. Die Freigabe der Gelder und damit Start und Umfang des Programms müsse allerdings der Landtag bewilligen.