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Gegenwartskunst: Acht Nominierte für Bremer Pauli-Preis

Mit einer Wettbewerbsausstellung stellt die Kunsthalle Bremen von Samstag (24. August) an die Künstlerinnen und Künstler vor, die für den diesjährigen „Pauli-Preis“ nominiert wurden. Darunter sind acht Kunstschaffende aus Leipzig, Wien, Köln, Hamburg, Berlin, Erfurt und Schwäbisch Hall, wie das Museum am Freitag mitteilte. Die mit 30.000 Euro dotierte Auszeichnung wird alle zwei Jahre verliehen und zählt zu den bedeutendsten Preisen für zeitgenössische Kunst in Deutschland.

Der Preis hieß bis 2023 Kunstpreis der Böttcherstraße. Sein neuer Name erinnert an den ersten wissenschaftlichen Direktor der Kunsthalle Bremen, Gustav Pauli (1866-1938). Bis heute verdanke das Museum seine berühmtesten Werke Paulis progressiven Ankäufen von moderner Kunst, hieß es.

Unter den Nominierten sind Katrin Brause (Leipzig), Benjamin Hirte (Wien), Christof John (Köln), Annika Kahrs (Hamburg und Berlin), Marcus Neufanger (Schwäbisch Hall), Cemile Sahin und Jenna Sutela (beide Berlin) sowie Gabriele Stötzer (Erfurt). Sie sind unter anderem mit Skulpturen, Malereien, Rauminstallationen und multimedialen Arbeiten vertreten.

Die Ausstellung läuft bis zum 13. Oktober. Im Laufe der Schau verkündet eine fünfköpfige Jury den Preisträger oder die Preisträgerin des mittlerweile 49. Wettbewerbes. Die Auszeichnung soll den Angaben zufolge am 17. September verliehen werden.

Getragen wird der Preis seit 1985 von einem Stifterkreis des Kunstvereins in Bremen, der auch den Ankauf eines Werks des oder der Erstplazierten ermöglicht. Er zeichnet im deutschen Sprachraum lebende Künstlerinnen und Künstler für einen hervorragenden Beitrag zur jüngsten Kunst der Gegenwart aus. 2022 ging die Auszeichnung an die Videokünstlerin Karimah Ashadu. Sie wurde 1985 in London geboren und lebt in Hamburg und Lagos in Nigeria.