Die katholische Erzdiözese Freiburg hat 94 neuen Religionslehrerinnen und -lehrern die Unterrichtserlaubnis erteilt. Sie sollen helfen, dass Menschen nicht „religiöse Analphabeten“ bleiben, sagte Weihbischof Christian Würtz am Freitag im Freiburger Münster bei der Übergabe der Urkunden, wie die Diözese mitteilte. Religionsunterricht habe in Zeiten nachlassender Kirchenbindung eine hohe Bedeutung.
Die Leiterin der Hauptabteilung Bildung im Erzbischöflichen Ordinariat, Susanne Orth, beobachtet nach eigenen Worten eine steigende Wertschätzung für den Religionsunterricht gerade auch außerhalb der Kirche. „Die Erkenntnis, dass andere – gerade Schwache und Heimatlose – genauso Menschen sind wie wir selbst, gehört zu den großen zivilisatorischen Leistungen des jüdisch-christlichen Menschenbildes, das die Basis unserer Kultur ist“, sagte sie.
Im vergangenen Schuljahr besuchten den Angaben zufolge über 200.000 Schüler den Reliunterricht auf dem Gebiet der Erzdiözese Freiburg. Sie wurden von 3.823 Lehrkräften unterrichtet. Wöchentlich gibt es gut 21.000 Stunden katholischen Religionsunterricht.