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Gedenkreihe zum Ende des Zweiten Weltkrieges frei abrufbar

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge erinnern mit einer Themenreihe an die Befreiung vom Nationalsozialismus und das Ende des Zweiten Weltkrieges vor 80 Jahren. Die zusammengestellten Vorträge, Dokumentar- und Amateurfilme, Führungen und Ausstellungen zum Gedenken an das Kriegsende 1945 seien für Gemeinden, Schulen und Vereine gratis abrufbar, teilten Landschaftsverband und Volksbund am Mittwoch in Münster mit. Die Liste der Bildungsangebote und weitere Forschungsthemen finden sich auf der Internetseite www.lwl-regionalgeschichte.de des LWL-Instituts für westfälische Regionalgeschichte.

„80 Jahre nach dem Kriegsende können wir eine Vielzahl an Forschungsperspektiven auf das Ereignis bieten“, betonte Claudia Kemper vom LWL-Institut. Die Themen reichen demnach von der sogenannten „Euthanasie“, also der organisierten Ermordung von Menschen mit Behinderungen in der NS-Zeit, über den damaligen Umgang mit Flüchtlingen und Vertriebenen bis zum Bombenkrieg der letzten Kriegstage. Der regionale Schwerpunkt der Vorträge und Führungen liegt dabei auf Westfalen und Lippe.

„Im Gedenkjahr 2025 möchten wir gemeinsam mit den lokalen Akteuren zur historisch-politischen Bildungsarbeit rund um das Kriegsende beitragen“, sagte Jens Effkemann vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge für die Region Westfalen-Lippe. Wenn eine Volkshochschule, eine Kirchengemeinde oder ein Verein eine Gedenkveranstaltung plane, könnten sie sich Programmbestandteile der Themenreihe liefern lassen. „Vielleicht einen Vortrag, eine Führung über eine Kriegsgräberstätte vor Ort oder auch einen Film samt Einordnung“, betonte Effkemann.