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“Galaxy Quest”: Vergnügliche ZDF-Satire auf Science-Fiction-Fankult

Mit “Galaxy Quest” zeigt “ZDFneo” eine Science-Fiction-Parodie, die mit Alan Rickman, Sigourney Weaver und Tim Allen besetzt ist.

Die Crew rund um Commander Taggart (Tim Allen, 3.v.l.) ist auf einer gefährlichen Mission in den Tiefen des Weltraums unterwegs
Die Crew rund um Commander Taggart (Tim Allen, 3.v.l.) ist auf einer gefährlichen Mission in den Tiefen des Weltraums unterwegsZDF/ Dreamworks LLC

“Conventions” sind für Fans von Serien und Filmen die große Chance, auf Tuchfühlung nicht nur mit Gleichgesinnten, sondern vor allem mit ihren Idolen zu gehen. Was macht es aber, wenn teils bereits Jahr(zehnt)e seit dem Absetzen einer Serie vergangen sind?

So fügen sich im Film von Dean Parisot auch die Schauspieler in ihr Schicksal, die einst in der Science-Fiction-Serie “Galaxy Quest” zu Ruhm kamen – ein unverkennbar an “Star Trek” angelehnte fiktiver Fernseherfolg.

Naive, aber sehr freundliche und schutzbedürftige Außerirdische

Dann aber bekommen es die Darsteller um Jason Nesmith (Tim Allen), Gwen DeMarco (Sigourney Weaver) und Alexander Dane (Alan Rickman) mit einer extremen Sorte von Fans zu tun: Zum einen handelt es sich um Aliens, zum anderen haben die noch weniger als ihre menschlichen Verehrer realisiert, dass Grenzen zwischen Seriendarstellung und Realität bestehen. Was für die entführten Schauspieler zum Problem wird, da die grenzenlos naiven, aber sehr freundlichen und schutzbedürftigen Außerirdischen in den vermeintlichen Weltraumhelden ihre Verteidiger gegen Weltraum-Piraten sehen.

Dem Film von 1999 gelingt mit einer ausgezeichneten Besetzung, zu der auch Sam Rockwell, Tony Shalhoub und Enrico Colantoni gehören, eine vergnügliche Satire, die die Klischees und Konventionen des Genres liebevoll persifliert und sie zugleich zum Prinzip der eigenen Dramaturgie macht.