Leverkusen – Die Angst vor der Erkrankung der Kinder spielt für junge Eltern eine besonders große Rolle. Wie die Krankenkasse Pronova BKK in Leverkusen auf Basis einer repräsentativen Umfrage mitteilte, hatte mehr als die Hälfte aller Eltern in Deutschland entsprechende Befürchtungen (53 Prozent). Auf den Plätzen zwei und drei standen finanzielle Not (43 Prozent) und die Sorge, dass politische Entwicklungen wie die Krise der Europäischen Union das Familienleben negativ beeinflussen könnten (38 Prozent).
Für die Umfrage „Junge Familien 2017“ wurden 1000 Bundesbürger mit mindestens einem Kind unter zehn Jahren befragt. Dabei konnten die Eltern drei Punkte wählen, die ihnen die größten Unsicherheiten bereiteten. Auch bei der Vorgängerstudie aus dem Jahr 2015 hatte die Angst vor der Erkrankung der Kinder auf dem ersten Platz gelegen – damals noch mit einem Wert von 65 Prozent. Die Auswertung zeige eine ähnliche Prioritätsfolge wie bei der Vorläuferstudie, hieß es. Allerdings wurden Befürchtungen vor einer belasteten Umwelt, schlechten Bildungschancen, der Suche nach einem Kita-Platz oder dem Wegfall eines Gehaltes diesmal häufiger genannt als noch 2015.
In kleinem Maßstab zeige die Studie jedoch auch eine Verbesserung. Der Anteil der Eltern, die ohne große Befürchtungen durchs Leben gehen, stieg auf fünf Prozent aller Befragten. epd
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