Er ist die renommierteste politische Auszeichnung weltweit: Der Friedensnobelpreis sichert seinen Trägerinnen und Trägern einen Platz in den Geschichtsbüchern. Am Freitagvormittag ist es wieder soweit.
An diesem Freitag wird in Oslo der Friedensnobelpreisträger 2024 bekanntgegeben. Um 11 Uhr verkündet das norwegische Nobelkomitee in Oslo, wer die hohe Auszeichnung für den Einsatz für Frieden und Menschenrechte erhält. In diesem Jahr hat das Komitee 286 Kandidatinnen und Kandidaten dafür in Erwägung gezogen, davon 197 Einzelpersonen und 89 Organisationen.
Der Friedensnobelpreis gilt als die angesehenste politische Auszeichnung der Welt. Er wurde 1901 erstmals vergeben an den Schweizer Henri Dunant und den französischen Pazifisten Frederic Passy; Dunant gründete das Internationale Komitee vom Roten Kreuz. Berühmte Träger des Friedensnobelpreises waren unter anderen Nelson Mandela (1993), Willy Brandt (1971), Mutter Teresa (1979) und Albert Schweitzer (1952).
Von Montag bis Donnerstag wurden bereits die aktuellen Preisträgerinnen und Preisträger in den Kategorien Medizin, Physik, Chemie und Literatur bekanntgegeben. Der Friedensnobelpreis ist der einzige der Nobelpreise, der nicht in der schwedischen Hauptstadt Stockholm, sondern in Norwegens Hauptstadt Oslo vergeben wird. Dotiert sind die Auszeichnungen mit umgerechnet knapp 970.000 Euro. Die feierliche Übergabe findet am 10. Dezember statt, dem Todestag von Dynamit-Erfinder und Preisstifter Alfred Nobel (1833-1896).