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Friedenslicht erreicht Niedersachsen am dritten Advent

Pfadfinder bringen am dritten Adventssonntag wieder das „Friedenslicht aus Bethlehem“ nach Niedersachsen. Ab Sonntag (15. Dezember) können Menschen das Kerzenlicht an vielen Orten empfangen, wie der Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder Niedersachsen am Montag in Hannover mitteilte. Die Aktion steht in diesem Jahr unter dem Motto „Vielfalt leben, Zukunft gestalten“.

Normalerweise fahre in jedem Jahr ein Kind aus Österreich nach Bethlehem und entzünde dort das Friedenslicht, hieß es. In diesem Jahr jedoch werde das Licht wegen der aktuellen Lage im Nahen Osten erstmals nicht neu in Bethlehem entzündet, sondern stamme aus der Wallfahrtskirche Christkindl in Steyr nahe Linz. Dort hatten Pfadfinderinnen und Pfadfinder das Friedenslicht des vergangenen Jahres aufbewahrt.

Vom Gottesdienst in der evangelischen Auferstehungskirche in Hannover-Döhren aus verteilen die Pfadfinder den Angaben zufolge das Friedenslicht in historischen Straßenbahnen im Stadtgebiet. Kirchengemeinden, Gruppen und Einzelpersonen können das Friedenslicht an verschiedenen Haltepunkten in Empfang nehmen. In der Zeit bis Weihnachten kann das Friedenslicht bei der Service Agentur der Landeskirche, im Kirchenamt und im Jugendpastoralen Zentrum Hannover abgeholt werden.

Das Friedenslicht sei ein Zeichen für Vielfalt und Toleranz, hieß es. In einer Welt, die sich ständig verändere, sei es wichtiger denn je, Vielfalt zu schätzen und zu fördern. Jeder Mensch bringe einzigartige Perspektiven, Fähigkeiten und Erfahrungen mit, die die Gesellschaft bereicherten und stärkten.

Das Friedenslicht erreicht am 16. Dezember den niedersächsischen Landtag. Zehn Pfadfinderinnen und Pfadfinder werden es an Landtagspräsidentin Hanna Naber (SPD) überreichen. „Das Friedenslicht steht für Freundschaft, Gemeinschaft und Völkerverständigung“, sagte Naber.