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Freiburger Erzbischof: Menschlichkeit nicht “abgewöhnen”

Zu Respekt im alltäglichen Miteinander – auch zwischen verschiedenen Religionen und Kulturen hat der Freiburger Erzbischof Stephan Burger in seiner Weihnachtspredigt aufgerufen. “Das Geheimnis von Weihnachten hat mehr als 2.000 Jahre unsere Geschichte geprägt und es wird international als Fest der Liebe und des Friedens gefeiert”, sagte Burger laut Predigtmanuskript am ersten Weihnachtsfeiertag. Wer sich auf die Weihnachtsbotschaft einlasse, könne einen kleinen, unmittelbaren Beitrag im persönlichen Umfeld für mehr Frieden und Versöhnung leisten.

Burger verurteilte scharf die Verbrechen der Hamas und den russischen Angriffskrieg in der Ukraine. “Eine Hamas oder die Putins dieser Erde mögen es sich abgewöhnt oder abtrainiert haben, als Menschen zu reagieren und deshalb der Gewalt, den Todesschatten den Vorzug geben. Gott aber bleibt dabei. Er ändert seine Vorgehensweise der liebenden Zuwendung zu uns Menschen nicht.”

Zugleich wandte sich Burger gegen jede Form von Antisemitismus. Juden seien die “älteren Schwestern und Brüder” der Christen. Jesus habe betont, “das Heil kommt von den Juden”, sagte der Erzbischof. Wer die konkrete Politik Israels kritisieren wolle, müsse sich jeglichen Antisemitismus’ enthalten, forderte er.