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Frauenbund hofft auf Reformkurs unter neuem Papst

Frauen weiter außen vor? Der Katholische Deutsche Frauenbund drängt Papst Leo XIV., Frauen in der Kirche endlich gleichzustellen. Ob der erste US-Papst den Wandel bringt, bleibt offen.

Mehr Gleichberechtigung in der Katholischen Kirche erhofft sich der Katholische Deutsche Frauenbund vom neu gewählten Papst Leo XIV. KDFB-Präsidentin Anja Karliczek sagte den Zeitungen der Mediengruppe Bayern am Donnerstag, sie hoffe auf eine entschlossene Fortsetzung des Reformkurses von Papst Franziskus.

Karliczek erklärte: “Es wird die Aufgabe des neuen Papstes sein, in der Vielstimmigkeit die Einheit zu wahren und Einheit so zu repräsentieren, dass sie Vielstimmigkeit ermöglicht.” Wichtig sei dabei, die Gleichberechtigung von Frauen: “Frauen müssen endlich in ihren Berufungen ernstgenommen werden. Deshalb hoffen wir, dass der kommende Papst die Öffnung des sakramentalen Diakonats für Frauen forciert.” Darüber hinaus setze sich der KDFB für die Öffnung aller kirchlichen Dienste und Ämter für alle Getauften ein, unabhängig vom Geschlecht: “Wir hoffen auf mutige Schritte in diese Richtung.”

Der US-amerikanische Kardinal Robert F. Prevost (69) war zuvor von den Kardinälen im Konklave in Rom zum 267. Papst der römisch-katholischen Kirche gewählt worden. Er ist der erste Nordamerikaner auf dem Papststuhl.