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Fotoausstellung in Cottbus über späte DDR

Das Brandenburgische Landesmuseum für moderne Kunst zeigt bis Mitte Mai in Cottbus eine Fotoausstellung über die späte DDR und die Umbruchzeit der frühen 90er Jahre. Präsentiert werden seit Freitag am Standort Dieselkraftwerk Cottbus mehr als 360 Fotografien, teilte das Museum mit. Die Ausstellung „An den Rändern taumelt das Glück. Die späte DDR in der Fotografie“ eröffne eine neue Perspektive auf diese Zeit, hieß es. Zu sehen ist sie bis zum 11. Mai.

Gezeigt werden den Angaben zufolge Werke renommierter Fotokünstlerinnen und Fotokünstler sowie beinahe vergessener Fotografinnen und Fotografen, die in der DDR lebten und arbeiteten. Diese würden durch Sichtweisen ausländischer Fotografen ergänzt, die das Land aus einer externen Perspektive dokumentierten.

Das Spektrum der ausgestellten Bilder reiche von dokumentarischen Praktiken über inszenierte Kompositionen bis hin zu experimentellen Fotografien und Fotofilmen, hieß es. Die Ausstellung stelle künstlerisch-dokumentarische Fotografie in Beziehung zu sozial-dokumentarischen Arbeiten. Dabei rücke stets der Mensch in den Mittelpunkt, „als Individuum, als Teil einer Gemeinschaft und im Spannungsfeld zwischen Vergangenheit und Gegenwart“. Dies ermögliche eine facettenreiche Auseinandersetzung mit dem damaligen Alltag und den politischen Umbrüchen der Zeit.

Gezeigt werden den Angaben zufolge unter anderem Arbeiten von Christiane Eisler, Margit Emmrich, Christine Furuya Gössler, Ingrid Hartmetz, Ilse Ruppert, Einar Schleef, Jim Schütz und Gabriele Stötzer. Die Ausstellung war zuvor in Weimar zu sehen.