Artikel teilen:

Flensburg: Ausstellung zeigt Beziehung zwischen Tier und Mensch

Der Museumsberg Flensburg zeigt vom 9. März an die Ausstellung „Das Tier und wir – geliebt, gebraucht, getötet“. Die bis zum 29. Juni zu sehende Schau widme sich der ambivalenten Beziehung zwischen Tier und Mensch, teilte das Museum am Montag mit. Im Aufeinandertreffen verschiedener Perspektiven habe das Publikum die Möglichkeit, seine eigene Haltung zum Thema Tier zu hinterfragen, indem es sich Fragen stelle wie: Welchen Spezies stehen wir empathisch gegenüber und welchen feindselig? Welche symbolische Bedeutung haben sie für uns und warum? Und welche Ansichten haben sich über die Jahrhunderte verändert? Die Ausstellung wird am 9. März um 11.30 Uhr in der Aula auf dem Museumsberg eröffnet.

Seit den ersten Höhlenmalereien würden Tiere in den verschiedenen Kunstgattungen abgebildet, informierte das Museum. Von der Grafik bis zur Skulptur, vom Gemälde bis zur Objektkunst – wie Menschen Tiere sähen, werde auch davon bestimmt, wie sie in der Kunst gezeigt werden.

Die thematisch gegliederten Ausstellungsräume werfen laut Museum Schlaglichter auf einzelne Aspekte, die die Wahrnehmung bestimmter Arten beeinflussen. Es werde ein weiter Bogen über die Epochen und Gattungsgrenzen hinweg gespannt. Dabei spiegele die Kunst Wertevorstellungen ihrer Zeit.

Manche Werke seien kurios, so wie die Dose aus Schildkrötenpanzer, hieß es. Andere seien niedlich wie das Porträt eines Schoßhündchens. Wieder andere wirkten verstörend wie das Kaninchen im Mixer. Künstlerinnen wie Rosa Bonheur, Käte Lassen und Paula Modersohn-Becker repräsentierten die historische Sichtweise des Themas, hieß es. Kunstschaffende wie Käthe Wenzel, Christian Ristau oder Thomas Judisch verträten aktuelle Positionen. Auch die Geschichte der Region finde in der Ausstellung Berücksichtigung.