Die 45. Ausgabe des Filmfestivals Max Ophüls Preis beginnt am Montagabend in Saarbrücken. Regisseur Adrian Goiginger eröffnet es mit seinem Spielfilm „Rickerl – Musik is höchstens a Hobby“. In der Vater-Sohn-Geschichte geht es um den vom österreichischen Singer-Songwriter Voodoo Jürgens gespielten Lebenskünstler Erich „Rickerl“ Bohacek. Dieser steht sich immer wieder selbst im Weg dabei, ein guter Vater für seinen sechsjährigen Sohn zu sein oder als Musiker durchzustarten. Bis zum 28. Januar sind insgesamt 131 Filme im Saarland zu sehen – darunter 58 im Wettbewerb um Preisgelder in Höhe von insgesamt 118.500 Euro.
Die Festivalmacherinnen machen als Themen in der diesjährigen Ausgabe unter anderem Freiheit, Religion, Identität, Emanzipation, Familie und Traumata aus. In den Wettbewerben Spielfilm, Mittellanger Film sowie Dokumentar- und Kurzfilm sind über 40 Uraufführungen zu entdecken. Die Saarbrücker Kinos Cinestar, Filmhaus, Kino achteinhalb und Camera Zwo präsentieren ebenso Filme wie das Thalia Lichtspiele Bous, die Kinowerkstatt St. Ingbert und das Capitol MovieWorld Saarlouis.
Lolas Bistro, welches Café und Festivalclub in einem ist, befindet sich dieses Mal in der Modernen Galerie des Saarlandmuseums. Um mehr Barrierefreiheit zu ermöglichen, hat das Festival laut Leiterin Svenja Böttger auf eigene Kosten fünf Filme mit Hör- und Sehfassungen ausgestattet. Das Streaming-Angebot gibt es wieder für einzelne Filme des Programms per Geoblocking für Deutschland. Den Abschluss des Wettbewerbs bildet die Preisverleihung am 27. Januar.
Das Filmfestival Max Ophüls Preis ist eines der größten und wichtigsten Foren für Nachwuchsregisseure aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Es ist nach dem in Saarbrücken geborenen europäischen Filmregisseur Max Ophüls (1902-1957) benannt.