Mit zwei Festtagen erinnert die Neue Bachgesellschaft mit Sitz in Leipzig an ihr 125-jähriges Bestehen. Für Samstag ist ein Konzert mit dem Thomanerchor in der Leipziger Thomaskirche geplant, wie das sächsische Kulturministerium am Freitag in Dresden mitteilte. Sachsens Kulturministerin Barbara Klepsch (CDU) werde an der Veranstaltung teilnehmen. Die Festmotette sei der Höhepunkt der Feierlichkeiten zum Jubiläum.
Die Ansprache hält die ehemalige Pfarrerin der Leipziger Thomaskirche, Britta Taddiken. Klepsch erklärte: „Die neue Bachgesellschaft spielt eine wichtige Rolle bei der Pflege, Bewahrung und Vermittlung des musikalischen Erbes von Johann Sebastian Bach (1685-1750).“ Vor allem die junge Generation gelte es zu erreichen.
Die Neue Bachgesellschaft wurde am 27. Januar 1900 in Leipzig gegründet und hat nach eigenen Angaben derzeit rund 3.000 Mitglieder weltweit. 1907 eröffnete die Gesellschaft in Eisenach, der Geburtsstadt des Komponisten, das erste Bach-Museum.
Für Freitag war in Leipzig eine Festveranstaltung zu Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Neuen Bachgesellschaft geplant. Den Festvortrag sollte der sächsische Kirchenmusiker Christfried Brödel halten.
Der Barockkomponist Johann Sebastian Bach wirkte von 1723 bis zu seinem Tod als Thomaskantor in Leipzig. Werke von ihm wie die „Matthäus-Passion“ oder das „Weihnachtsoratorium“ wurden weltweit bekannt und werden bis heute regelmäßig aufgeführt.