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Ferner Osten

Die Bilder der Zerstörung durch den Tropensturm „Harvey“, der die viertgrößte Stadt Housten der USA überflutete, sind noch frisch. Doch aktuell beherrscht „Irma“, der stärkste je gemessene Hurrikan, Schlagzeilen und Bilder. Mit unbändiger Wucht hat der Wirbelsturmgigant viele Karibik-Inseln verwüstet und ist weiter über Florida hinweggewütet gen Norden.

Die Bilderflut, die uns aus dem Fernen Westen durch vielfältige mediale Berichterstattung stets auf dem Laufenden hält, schafft Nähe. Nähe, das Mitgefühl weckt mit den Menschen, die durch die Katastro­phen in Not geraten sind, und die Bereitschaft zu helfen, etwa durch Spenden. Haiti, das der Hilfe von außen bedarf, ist da noch im Blick.

Weniger im Blick, weil Bilder und Berichte weniger sind, aber ist die aktuelle Katastrophe im Fernen Osten (Seite 4). Dort in Bangladesh und den Himalaya-Regionen Indiens und Nepals treffen die Wassermassen und durch sie ausgelöste Erdrutsche des seit Jahrzehnten regenstärksten Monsuns besonders die Ärmsten der Armen. Hier tut jede Hilfe not.