Mehr als vier Jahre nach Beginn der Corona-Pandemie will ein Forschungsteam der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) dokumentieren, wie gut Menschen mit Post-Covid-Symptomen versorgt werden. Die auch langfristig nach einer Corona-Erkrankung auftretenden Symptome könnten sehr vielfältig sein, heißt es in einer Mitteilung der Uni vom Mittwoch. Chronische Erschöpfung oder Herz-Kreislauf-Probleme erforderten häufig eine interdisziplinäre Versorgung.
Das Forschungsprojekt „Effekte der interdisziplinären Versorgung auf den Verlauf und die gesundheitsökonomischen Kosten der Post-Covid-Erkrankung“, kurz „IDV Post-Covid“, hat zum Ziel, die Vorteile dieser interdisziplinären Behandlung herauszuarbeiten. Es werden Verläufe von Post-Covid betrachtet und bestimmt, welche Maßnahmen einen positiven Einfluss auf die Patientinnen und Patienten haben. In Zusammenarbeit mit Hausärztinnen und Hausärzten soll herausgefunden werden, wie gut die Behandlung in den Praxen funktioniert. Am Ende des Projekts will das Forschungsteam Empfehlungen für die kassenärztliche Versorgung geben, heißt es.