Die Fach- und Beratungsstelle für Weltanschauungsfragen der Evangelischen Landeskirche in Württemberg warnt vor „Tarnorganisationen“ von Scientology. Die Organisation trete unter vielen Bezeichnungen auf, hinter denen sie nicht sofort zu erkennen sei, teilte die Fachstelle am Montag in Stuttgart mit. Dazu zählten mögliche Namen wie „Jugend für Menschenrechte“, „Kommission für Verstöße der Psychiatrie gegen Menschenrechte“, „Association for Better Living and Education (ABLE)“, „Applied Scholastics“, „Zentrum für Lebensfragen“, „Bildungszentrum für persönliche und gesellschaftliche Verbesserung“, „Zentrum für individuelles und effektives Lernen“ und „Aktion Transparente Verwaltung“.
Auf solche Namen greife die Organisation zurück, um erste Kontakte niederschwellig und unbedenklich zu gestalten, hieß es weiter. Nach wie vor werbe sie intensiv um Mitglieder, gerade unter Geflüchteten oder in Schulen. Dazu würden oft unverfänglich scheinende Themen wie Drogen oder Kriminalitätsprävention gewählt oder sich mit dem Einsatz für Menschenrechte oder dem Schutz für angebliche Psychiatrieopfer geschmückt. Aktuell sei besonders die Organisation „Sag Nein zu Drogen, sag Ja zum Leben“ in Schulen unterwegs.