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Expertin soll Wissen über Bildung in historischen Gärten sammeln

Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt unterstützt ein Projekt zum Schutz des sogenannten grünen Kulturerbes mit rund 119.000 Euro. Dabei soll eine Umwelthistorikerin der Leibniz Universität in Hannover Wissen zu Bildungsangeboten über historische Gärten und Parks erheben und Akteure miteinander vernetzen, wie die Universität am Mittwoch mitteilte. Zwar gebe es angesichts der Klimakrise und der Bedrohung der Biodiversität immer mehr Angebote zur Vermittlung des grünen Kulturerbes, jedoch kaum einen Erfahrungsaustausch über Didaktik, Formate und Strukturen.

Eine spezielle Online-Plattform solle nun Abhilfe schaffen, hieß es. In den kommenden zweieinhalb Jahren solle die Expertin in mindestens 20 Gärten, Parks und Kulturlandschaften unterwegs sein und die Ergebnisse ihrer Recherchen für andere Institutionen nutzbar machen. Dabei solle sie auch Weltnaturerbestätten der Unesco sowie Gärten in Österreich und der Schweiz zum Vergleich heranzuziehen.

So solle das öffentliche Bewusstsein für die Qualität historischer Gartenkultur geschärft werden, sagte Professorin Inken Formann vom Institut für Landschaftsarchitektur der Leibniz Universität. Gerade in alten Gärten und Gartenlandschaften wurzele viel Wissen zum Umgang mit der Natur, zur Nachhaltigkeit und zu gesunden Lebensweisen.