Die Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Christiane Tietz, und die Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), gratulieren den katholischen Christinnen und Christen zur Wahl von Robert F. Prevost als Papst Leo XIV. Tietz wünsche Leo XIV. ein „segensreiches Wirken in herausfordernden Zeiten und Gottes Geist“, teilte die EKHN am Donnerstagabend in Darmstadt mit. Hofmann hoffe, dass von dem neuen Papst neue Impulse für die Ökumene ausgehen, teilte die EKKW in Kassel mit.
Die beiden leitenden Geistlichen wandten sich an die katholischen Bistümer in Hessen, Rheinland-Pfalz und Thüringen. Die internationalen Erfahrungen des neuen Papstes seien „in einer Welt voller Umbrüche und Konflikte“ besonders gefragt, sagte Tietz und wertete das Stichwort „Frieden“ beim ersten Auftritt des Papstes als einen „deutlichen Akzent“. Sein wiederholt gebrauchtes Bild des geschwisterlichen und missionarischen Unterwegs-Seins verstehe sie als „als Willen, auch in Zukunft Brücken zu bauen“.
Bischöfin Hofmann verwies darauf, dass viele Menschen auf Reformen in der katholischen Kirche warteten. Sie hoffe und bete, „dass diese Erwartungen nicht enttäuscht“ werden und der Nachfolger des am Ostermontag verstorbenen Papst Franziskus auch weiterhin als „öffentlicher Mahner für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung in Erscheinung tritt“.
Bereits in der Vergangenheit habe sich der neue Papst „als Geistlicher erwiesen, der klug und diplomatisch, aber gleichzeitig klar in der Haltung im wahrsten Sinne des Wortes ‘Brückenbauer’ sein will“, erklärte die pfälzische Kirchenpräsidentin Dorothee Wüst am Freitag in Speyer. Das er in seinen ersten Worten nach der Wahl auch den Reformprozess der katholische Kirche angesprochen habe, stimme „hoffnungsvoll für die Zukunft“.