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EU-Politiker: Religion als einigendes Band verstehen

Brüssel – Kirchenvertreter und EU-Politiker haben dazu aufgerufen, Religion als einigendes statt spaltendes Element zu verstehen. Viele Menschen beriefen sich auf Europas jüdisch-christliches Erbe, um andere auszuschließen, kritisierte der Vizepräsident der EU-Kommission, Frans Timmermans, bei der Veranstaltung „500 Jahre Reformation: Europa gestalten – Veränderung wagen!“ in Brüssel. Es müsse aber vielmehr um die Werte selbst gehen, die auf dem jüdisch-christlichen Erbe fußten und die den Ausschluss anderer gerade nicht förderten, sagte Timmermans auf der von der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) und der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) organisierten Konferenz. Der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm sagte, die Erinnerung an die Reformation dürfe nicht dazu führen, dass sich Kirchen gegeneinander abgrenzen. „Es geht allein um Christus, das muss uns alle miteinander antreiben.“ epd