Mit Blick auf die bevorstehende Klimakonferenz COP28 hat das Europäische Parlament ein Ende aller direkten und indirekten Subventionen für Kohle, Öl und Gas verlangt. Dies solle “so schnell wie möglich und spätestens bis 2025” erfolgen, und zwar sowohl in der EU und ihren Mitgliedstaaten wie auch weltweit, heißt es in einer am Dienstag in Straßburg angenommenen Entschließung. Darin fordern die Abgeordneten auch einen Stopp für Neuinvestitionen in die Förderung fossiler Brennstoffe.
Die Entschließung bildet das Mandat für die Delegation des Europaparlaments, die an der Klimakonferenz in Dubai teilnimmt. Das Treffen vom 30. November bis 12. Dezember soll die erste globale Bestandsaufnahme des 2015 geschlossenen Pariser Klimaabkommens vornehmen. Wissenschaftliche Institutionen mahnten im Vorfeld, die Weltgemeinschaft sei zu weit von den gesteckten Zielen entfernt.
Die Resolution des EU-Parlaments fordert die Staaten auf, ihre Zusagen für Klimaschutz zu erhöhen und mehr Geld für internationale Maßnahmen gegen den Klimawandel bereitzustellen. Die Energieeffizienz solle bis 2030 verdoppelt, die Energieproduktion aus erneuerbaren Quellen global verdreifacht werden. Außerdem sprechen die Abgeordneten sich für Schutz, Erhaltung und Wiederherstellung der biologischen Vielfalt aus und fordern eine Minderung der Klimafolgen und der Methanemissionen in Bereichen wie Schifffahrt und Luftfahrt, Landwirtschaft und Verteidigung.