Pfingsten ist nach Ansicht des Freiburger katholischen Erzbischofs Stephan Burger nicht nur ein historisches Ereignis. Es geschehe bis heute dort, „wo die Sprache der Liebe erlernt und gelebt wird, wo der Mensch von diesem Feuer göttlicher Liebe erfasst ist“, sagte Burger am Pfingstsonntag im Freiburger Münster, wie das Erzbistum mitteilte. Im Mittelpunkt des Festes stehe die christliche Friedensbotschaft und die auf Christus gründende Liebe.
Burger berichtete von seiner jüngsten Reise als Caritas-Bischof in die Ukraine. Dort sei er Menschen begegnet, deren Engagement aus christlicher Liebe entstanden sei. „Neben der Spur der Verwüstung durch Hass und Gewalt die Geschichte hindurch gibt es ebenso die Spur der Heiligkeit, der gelebten Barmherzigkeit, gibt es die gelebte Liebe als Zeichen der Solidarität und Anteilnahme, gibt es die konkrete Hilfe, die andere nicht im Stich lässt und Versöhnung sowie wahren Frieden ermöglicht“, betonte der Erzbischof.
An Pfingsten erinnern die Kirchen weltweit an die in der Bibel berichtete Ausgießung des Heiligen Geistes vor rund 2000 Jahren. Das Fest gilt zugleich als Geburtstag der Kirche. (1368/09.06.2025)