Für den Nahostkonflikt scheint aktuell keine Lösung in Sicht. Der Paderborner Erzbischof Udo Markus Bentz ruft nun zu Verhandlungen auf. Aber auch bestimmte Initiativen könnten einen Beitrag zum Frieden leisten.
In der Nahostdebatte hat sich der Paderborner Erzbischof Udo Markus Bentz für eine Waffenruhe ausgesprochen. Diese sei “so schnell wie möglich” nötig, sagte Bentz der in Würzburg erscheinenden katholischen Wochenzeitung “Die Tagespost” – einerseits wegen der Geiseln, die noch vermisst würden, andererseits angesichts der humanitären Lage in Gaza. “Es braucht eine Waffenruhe, um an den Verhandlungstisch zu kommen”, so der Erzbischof wörtlich. Nach seiner Einschätzung stellen sich mittlerweile viele Menschen “die Frage nach der völkerrechtlich gebotenen Verhältnismäßigkeit zur Gewährleistung der eigenen Sicherheit”.
Bentz bezeichnete eine Zwei-Staaten-Lösung, bei der Israel und Palästina nebeneinander existieren, als alternativlos. Nur so könnten beide Existenzrechte gesichert sein und ein dauerhafter Frieden bestehen. Diese sei aber “fast in utopische Ferne gerückt”.