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Erntedankfest mit Spendensammlung

Sächsische Kirchgemeinden begehen Anfang Oktober mit zahlreichen Veranstaltungen das diesjährige Erntedankfest. Neben dem Dank für die Ernte gehörten auch die Wahrnehmung der „gefährdeten Schöpfung“ sowie der Hunger und die Not weltweit zu den Gottesdiensten, erklärte die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens am Dienstag in Dresden. In vielen Kirchgemeinden würden daher auch Spenden für ein konkretes Hilfsprojekt oder eine Partnergemeinde gesammelt.

Traditionell liegt das Erntedankfest auf dem ersten Sonntag im Oktober, in diesem Jahr der 6. Oktober. Für die Gottesdienste werden die Kirchen mit Erntegaben geschmückt, die später einer gemeinnützigen Organisation oder bedürftigen Menschen zugutekommen. Je nach örtlicher Tradition feiern manche sächsischen Kirchgemeinden den Erntedankfestgottesdienst auch früher oder später.

Sachsens evangelischer Landesbischof Tobias Bilz erklärte, eine reiche Ernte sei nicht selbstverständlich. Gerade in diesem Jahr gebe es auch große Verluste der Ernte, etwa wegen des Frostes im Frühjahr bei Obst und Wein oder beim Getreide. „Wir spüren deutlicher als früher die Auswirkungen der klimatischen Veränderungen“, erklärte Bilz.

Das Gustav-Adolf-Werk in Sachsen bittet anlässlich des Erntedankfestes um Spenden für die Evangelische Kirche in Syrien und im Libanon. Mit dem Geld sollen notleidende Familien unterstützt werden.

Das Landeserntedankfest findet in diesem Jahr vom 27. bis 29. September im mittelsächsischen Mittweida statt. Die Kirchen beteiligen sich daran. Organisiert wird es vom Landeskuratorium Ländlicher Raum.