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Ernst-Strom-Plakate als Schenkung ans Stadtmuseum

Sein Steckerlfisch schwenkendes Münchner Kindl warb 1957 fürs Oktoberfest. Auch für die Deutsche Bahn entwarf Ernst Strom Plakate. Das Münchner Stadtmuseum darf sich nun über eine Schenkung aus seinem Nachlass freuen.

Das Münchner Stadtmuseum erhält eine Schenkung aus dem künstlerischen Nachlass des Münchner Grafikers und Malers Ernst Strom (1929-2019). Die 42 Plakatentwürfe und gedruckten Plakate stammen aus den Jahren 1960 bis 1999, wie es in der Mitteilung vom Montag heißt. Sie entstanden im Zusammenhang mit Kulturveranstaltungen in München, zu Fasching sowie dem Oktoberfest. Mit den Exemplaren könne das Stadtmuseum seine Sammlung von Veranstaltungsplakaten um hervorragende Werke erweitern und Lücken im Bestand schließen.

Strom studierte von 1951 bis 1954 an der Akademie für das Graphische Gewerbe in München Grafikdesign bei Eduard Ege (1893–1978) sowie Schrift und Typographie bei Georg Trump (1896–1985). Mit 19 Jahren wurde er 1948 als jüngstes Mitglied in den Berufsverband Bildender Künstler Niederbayern/Oberpfalz aufgenommen.

Strom gestaltete viele Bucheinbände, Zeitschriftentitel, Broschüren, Prospekte und Signets, vor allem aber Plakate für die Landeshauptstadt München und die Deutsche Bahn. Etliche Plakate erhielten erste Preise bei Wettbewerben und befinden sich heute in bedeutenden internationalen Sammlungen.