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Erinerung an Oskar Brüsewitz

BERLIN – Mit einer Gedenkveranstaltung ist in der Berliner Zionskirche an die Selbstverbrennung des DDR-Pfarrers Oskar Brüsewitz vor 40 Jahren erinnert worden. Der Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, Hubertus Knabe, beschrieb Brüsewitz als einen „unkonventionellen, mutigen Mann, der mit fast partisanenhaften Methoden gegen die Diktatur der DDR aufgetreten“ sei. Er habe nicht nur „den Hass der Mächtigen und Kleinfunktionäre auf sich gezogen“, sondern auch der Kirche, die sich mit dem Staat arrangierte, Probleme gemacht.
Brüsewitz hatte sich am 18. August 1976 vor der Michaeliskirche in Zeitz (Sachsen-Anhalt) mit Benzin übergossen und angezündet. Auf dem Dach seines Autos hatte er Plakate angebracht. Darauf war unter anderem zu lesen: „Die Kirche in der DDR klagt den Kommunismus an wegen Unterdrückung in Schulen an Kindern und Jugendlichen.“ epd