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Erich-Loest-Preis für Schriftstellerin Ronya Othmann

Für ihren Roman “Vierundsiebzig” ist die Schriftstellerin Ronya Othmann in Leipzig ausgezeichnet worden. Das Werk thematisiert den versuchten Genozid an den Jesiden.

Die Schriftstellerin und Journalistin Ronya Othmann ist mit dem Erich-Loest-Preis 2025 ausgezeichnet worden. Der im Andenken an den 2013 gestorbenen Leipziger Schriftsteller und Ehrenbürger der Stadt ins Leben gerufene Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre vergeben.

Der Preis wurde Othmann insbesondere für ihren 2024 erschienenen Roman “Vierundsiebzig” zugesprochen, wie die Medienstiftung der Sparkasse Leipzig, die die Auszeichnung vergibt, am Montag mitteilte. In dem Roman verarbeitet die Autorin den versuchten Genozid der Terrororganisation Islamischer Staat an den Jesiden aus dem Jahr 2014 literarisch.

“Ebenso wie Reaktionen von Leserinnen und Lesern sind es Würdigungen wie dieser Preis, die mir verdeutlichen, dass meine Worte, die Geschichten, die ich weitererzähle, nicht ungehört verhallen”, sagte Othmann laut einer Mitteilung.