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Entwicklungsministerin: Kämpfe für gute Finanzierung

Die neue Entwicklungsministerin Reem Alabali-Radovan führt ihre erste Auslandsreise nach Brüssel. Dort geht es auch um die Finanzierung der Entwicklungszusammenarbeit – in Deutschland und ganz Europa.

Entwicklungsministerin Reem Alabali-Radovan (SPD) wehrt sich gegen Kürzungen in der Entwicklungszusammenarbeit. “Ich kämpfe für eine gute Finanzierung der Entwicklungspolitik in Deutschland, aber auch in der EU”, sagte Alabali-Radovan am Montag am Rande des EU-Entwicklungsministertreffens in Brüssel.

Nicht erst seit dem Rückzug der USA gebe es überall Debatten um Kürzungen. Aber diese fehlenden Mittel hätten etwa auf dem afrikanischen Kontinent dramatische Folgen für die Gesundheit der Menschen, vor allem der Kinder. “Wir müssen aufpassen, dass wir nicht handlungsunfähig werden”, mahnte die SPD-Politikerin.

Weder Deutschland noch die EU könnten die fehlenden US-Mittel kompensieren. Daher müssten alle gemeinsam an einem Strang ziehen und fokussierte Strategien entwickeln. “Wir müssen die Entwicklungspolitik neu aufstellen”, sagte Alabali-Radovan. Es gehe darum, Schwerpunkte zu setzen und sich darüber auch abzustimmen.