Zum Jahresende 2023 haben in Bayern mehr als 630.000 pflegebedürftige Menschen gelebt. Das bedeutet: 4,7 Prozent der Menschen im Freistaat sind auf Pflege angewiesen, wie aus einer Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik vom Mittwoch hervorgeht. Bei der letzten Erhebung 2021 waren es noch 4,4 Prozent. Am höchsten ist die Pflegebedürftigkeits-Quote in Oberfranken, wo 6,1 Prozent der Menschen pflegebedürftig sind. Am niedrigsten ist sie in Oberbayern mit 3,7 Prozent.
Diese Verteilung ergibt sich auch beim Blick auf Städte und Landkreise: Die anteilig wenigsten Pflegebedürftigen gab es im Landkreis Freising (3,1, Prozent) und der Stadt München (3,2 Prozent). Die anteilig meisten gab es in Passau (8,5 Prozent), gefolgt von der Stadt Hof und den Landkreisen Kronach und Wunsiedel (jeweils 7,7 Prozent).
Weiter ergibt sich aus der Mitteilung, dass Pflegebedürftigkeit vor allem ältere Frauen betrifft: 61,6 Prozent der pflegebedürftigen Menschen sind weiblich. Mehr als 80 Prozent der Empfängerinnen und Empfängern von Leistungen der Pflegeversicherung sind mindestens 65 Jahre alt, knapp 58 Prozent mindestens 80. Bayernweit wurden 82,4 Prozent der Pflegebedürftigen zuhause versorgt – entweder durch Angehörige oder durch einen ambulanten Pflegedienst. (00/0038/08.01.2025)