Für 2025 und 2026 hat die Evangelische Mission in Solidarität (EMS) eine Fördersumme von 3,04 Millionen Euro für gemeinsame Projekte beschlossen. Der Betrag bleibe im Vergleich zu den Vorjahren konstant, teilte die EMS am Montag in Stuttgart mit. Die Mittel fließen in Projekte der einzelnen EMS-Mitglieder. Etwa die Hälfte der Mittel werde für Bildung und Ausbildung verwendet. Gut ein Drittel (37 Prozent) fließe in diakonische Projekte, einschließlich der Armutsbekämpfung. Zehn Prozent würden in Projekte für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung investiert, sieben Prozent in Projekte zur Verbreitung des Evangeliums.
In Indonesien lernten Landarbeiter, wie sie den Zugang zum Meer für den Algenanbau nutzen können. Dieser Rohstoff sei vom Superfood bis zum Biokunststoff einsetzbar. Das interreligiöse Projekt bringe Muslime und Christen zum gemeinsamen Lernen und Arbeiten zusammen. Die Kirche von Nordindien biete mit Unterstützung der EMS-Gemeinschaft in den Dörfern der pakistanischen Grenzregion Punjab eine medizinische Grundversorgung. In Südafrika, einem Land mit hoher Jugendarbeitslosigkeit, baue die Evangelische Brüder-Unität ein landesweites Jugendpastorat auf. Alle jungen Leute im Land sollten einen Ansprechpartner in ihrer Nähe haben, der sie unterstützt. Insgesamt werden 47 größere Projekte gefördert, zehn Prozent der Fördersumme entfallen auf zusätzliche Kleinprojekte.