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Emeritierter Salzburger Weihbischof Andreas Laun gestorben

Mit umstrittenen Aussagen zu Homosexualität und problematischen NS-Vergleichen sorgte er wiederholt für Schlagzeilen und Kritik. Nun ist der emeritierte Salzburger Weihbischof Andreas Laun gestorben.

Der emeritierte Salzburger Weihbischof Andreas Laun ist tot. Er starb am Silvesterabend im Alter von 82 Jahren in der Seniorenresidenz Schloss Kahlsperg in Salzburg. Das teilte das Erzbistum Salzburg am Mittwoch mit. Zuletzt befand sich Laun im Herbst aufgrund einer schweren Erkrankung in ärztlicher Behandlung, sein Zustand galt aber als stabil.

Von 1995 bis 2017 war Laun war Weihbischof in Salzburg. Der gebürtige Wiener galt als prominenter Vertreter konservativer Positionen in der katholischen Kirche. Vor allem zu Lebensschutz und Sexualmoral meldete er sich immer wieder prononciert zu Wort. Mit umstrittenen Äußerungen über Homosexualität und problematischen NS-Vergleichen sorgte er für Schlagzeilen und deutliche Kritik.

Laun studierte Philosophie in Salzburg sowie Theologie in Eichstätt und Fribourg; 1962 trat er in den Orden der Oblaten des heiligen Franz von Sales ein. Zudem wirkte Laun als Moraltheologe an den kirchlichen Hochschulen in Heiligenkreuz bei Wien sowie Benediktbeuren, bevor ihn Papst Johannes Paul II. 1995 zum Weihbischof in Salzburg ernannte.