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Eingliederungshilfe in NRW: Ausgaben 2023 gestiegen

Rund 261.000 Menschen mit Behinderung haben 2023 in Nordrhein-Westfalen Leistungen der Eingliederungshilfe erhalten. Die Zahl sei im Vergleich zum Vorjahr um ein Prozent gestiegen, erklärte das Statistische Landesamt (IT.NRW) am Dienstag in Düsseldorf. Insgesamt seien dafür netto 6,4 Milliarden Euro ausgegeben worden und damit rund zehn Prozent mehr als 2022. Die Leistung soll eine individuelle Lebensführung und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben fördern.

Die Eingliederungshilfen werden für verschiedene Bereiche gezahlt: Am häufigsten seien 2023 Leistungen zur sozialen Teilhabe gewährt worden, hieß es, etwa Assistenzleistungen zur Bewältigung des Alltags. Hier habe es 198.000 Empfängerinnen und Empfänger gegeben. Für die Teilhabe am Arbeitsleben bekamen 75.000 Menschen Unterstützung und für die medizinische Rehabilitation 24.000 Menschen. Weitere Leistungen wurden im Bereich Bildung (18.000 Menschen) und in sonstigen Bereichen (4.000 Empfänger) gezahlt.

Knapp ein Drittel (31,5 Prozent) der Empfängerinnen und Empfänger seien Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren gewesen, hieß es. Knapp zwei Drittel (61,2 Prozent) waren laut Statistik im mittleren Alter von 18 bis unter 65 Jahren und 7,3 Prozent hatten das 65. Lebensjahr überschritten. Mit knapp 59 Prozent ging der Großteil der Leistungen an Männer.