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Ein besonderes Jahr mit sehr vielseitiger Chance

Das Jahr des 500. Reformationsjubiläums bietet Gemeinden – auch im Verbund – Gelegenheit, spezielle Kurse zum Glauben anzubieten. Das Amt für missionarische Dienste steht bei der Vorbereitung und Durchführung mit Rat und Tat zur Seite

„Das Reformationsjubiläum 2017 bietet besondere Chancen für Gemeinden, Kurse zum Glauben anzubieten“, heißt es auf einem Informationsflyer der Arbeitsgemeinschaft Missionarische Dienste in Berlin, dem Dachverband, dem auch unser westfälisches Amt für missionarische Dienste angehört.
In der Tat: Wer, wenn nicht die Gemeinde vor Ort und die Menschen in der Gemeinde, könnte sonst vermitteln, worum es bei dem Ereignis geht, das doch eine relativ hohe öffentliche Wahrnehmung erfährt? Wie aber kann es geschehen, dass das Reformationsjubiläum nicht nur eine historische Erinnerung des Bildungsbürgertums bleibt, sondern vermittelt wird, dass die Themen der Reformation etwas mit heutigem Glauben und Leben zu tun haben?
Im Amt für missionarische Dienste (AmD) beobachten wir schon länger, dass missionarische Bildungsangebote an vielen Stellen zum Selbstverständlichen in der Gemeindearbeit geworden sind, vor allem aber, dass die Glaubenskurs-Initiative dazu geführt hat, dass immer mehr Kurse entwickelt und angeboten werden. Insbesondere aktuelle Anlässe wie das 500. Reformationsjubiläum, aber zum Beispiel auch die Begegnung mit Flüchtlingen bringen neue Kursangebote hervor. Einzelne Interessen- und Personengruppen können gezielt angesprochen, inhaltliche Schwerpunkte können gesetzt werden.
In der neuesten Ausgabe der Zeitschrift „Brennpunkt Gemeinde“ der Arbeitsgemeinschaft Missionarische Dienste (6/2016) geht es um genau diese „Neuen Kurse zum Glauben“. Sie sind zusammengestellt unter den Überschriften „Reformationskurse“, „Kirchenvorstandskurse“, „Für Kinder, Jugendliche, Young Teens“, „Meditative Kurse“ und „Besondere Kurse“ (Schlager und Volksmusik, Flüchtlingsarbeit, ein Blick nach Österreich und ein Online-Kurs).
Niemand muss sich beim Thema Glaubenskurse allein auf den Weg machen. Zum einen stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des AmD bereit: Gerne stellen wir Glaubenskurse – zur Zeit natürlich besonders auch die Kurse zu Themen der Reformation – in Gemeinden vor, stehen bei der Vorbereitung und Durchführung mit Rat und Tat zur Seite, stehen als Referentinnen und Referenten zur Verfügung oder versuchen, solche zu vermitteln. Erste Informationen gibt es auch auf der Internet-Seite des AmD: http://www.amd-westfalen.de/vertiefen-und-erleben/glaubenskurse/.
Zum anderen hat es sich bei der Planung und Durchführung von Kursen zum Glauben als besonders verheißungsvoll erwiesen, wenn sich mehrere Gemeinden einer Region beziehungsweise ein Kirchenkreis zu einem abgestimmten Angebot mit gemeinsamer Werbung zusammentun. Dies führt dazu, dass die gemeinsame Arbeit in einem größeren Kreis getragen wird, dass man sich gegenseitig bei der inhaltlichen Vorbereitung unterstützen und dass die Einstimmung auf die Kursangebote mit vielen anderen Mitarbeitenden (auch aus anderen Gemeinden) geteilt werden kann.
Erfahrungen zum Beispiel mit gemeinsam vorbereiteten und durchgeführten Kreiskirchentagen zeigen, dass das begrenzte Arbeiten an einem gemeinsamen „Projekt auf Zeit“ für viele Mitarbeitende mit positiven Erfahrungen behaftet ist, weil die Arbeit mit Menschen, die nicht dem gewohnten Umfeld angehören, bereichernd wirkt.
Das könnte auch für das Projekt gemeinsamer Glaubenskurse gelten. Das Reformationsjubiläum 2017 bietet dafür besondere Chancen – es wäre schön, wenn sie genutzt würden.

Das genannte Heft „Neue Kurse zum Glauben“ in der Reihe „Brennpunkt Gemeinde“ ist zum Preis von 4,20 Euro (plus Porto) erhältlich bei der Arbeitsgemeinschaft Missionarische Dienste, Postfach 04 01 64, 10061 Berlin, Telefon (0 30) 6 52 11-18 62 oder auf deren Internet-Seite http://www.a-m-d.de/shop/shop/index.php?showkat=32.