Frühzeitig verfärbte Blätter und Schädlinge an Salatköpfen erkennen, dafür wird jetzt moderne Technik eingesetzt. Drohnen sollen künftig helfen, Zeit und Personal zu sparen.
Drohnen, die im Gewächshaus über Salatköpfen schwirren – davon erhofft sich die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau bessere Erträge. In einem Bamberger Versuchsbetrieb findet derzeit ein bundesweit einmaliges Pilotprojekt statt, wie die Landesanstalt am Montag in Veitshöchheim mitteilte. Einmal am Tag überfliege eine Drohne mehrere tausend Salatpflanzen. Ihre Aufnahmen würden anschließend mithilfe Künstlicher Intelligenz ausgewertet. Dadurch ließen sich frühzeitig Probleme wie verfärbte Blätter, Schädlinge oder Ertragsausfall erkennen.
Der Versuch findet den Angaben zufolge auf einer Fläche von rund 25 Quadratmetern statt. Auf ihr wachsen demnach bis zu 300 Salatköpfe pro Quadratmeter unter Glas und ohne Erde. Die Wurzeln werden permanent mit Wasser und Dünger versorgt. Das hydroponische Produktionsverfahren sei außerordentlich intensiv, aber es spare Ressourcen und sei nicht von der Witterung abhängig. Eine manuelle Sichtung wäre auf großen Anbauflächen mit einem hohen Zeit- und Personalaufwand verbunden.